Memoiren enttäuschter Ex-Frauen verblichener Größe sind nicht gerade mein Ding. Aber dieses Buch hier lohnt sich - schon deshalb:
"Die stärkste Wirkung geht von dem womöglich gar nicht beabsichtigten Nebeneffekt des Buchs aus: Der Mythos von den französischen Intellektuellen, ihrem Esprit und ihrer moralischen Untadeligkeit, entblättert sich ganz nebenher, aber umso nachdrücklicher. Clara Malraux beschreibt eine intellektuelle Szene, der sie selbst angehörte: Ein Milieu, in dem man, unbekümmert um die Wirklichkeit, davon auszugehen schien, dass Talent und intellektuelle Überlegenheit eine höhere Moral bedingen, die den Verstoß gegen Gesetze und Regeln adle. Eine selbstreferentielle Elite nimmt sich Privilegien heraus und feiert sich dabei."
Mehr über die Erinnerungen von Clara Malraux hier.
Mittwoch, 20. Oktober 2010
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