Samstag, 4. Dezember 2010

Die Schere zwischen Arm und Reich...

Wie immer lesenswert: Vince Ebert, hier. Zitat:

"Steigt jetzt die Armut in Deutschland oder sinkt sie oder bleibt sie vielleicht sogar gleich? Und diese Frage kann man nur mit einem ganz entschiedenen „Weiß nicht“ beantworten.
Denn weil die Armut in Deutschland über den Reichtum definiert ist, kann ihnen niemand sagen, wie viele Leute in diesem Land tatsächlich arm sind. Und das ist ziemlich fies, denn wer den Armutsbegriff verschleiert, nimmt den wirklich Armen die Stimme weg.
Vielleicht ist das ja auch so gewollt. Alleine in den deutschen Sozialämtern sind über 700.000 Menschen beschäftigt. Stellen Sie sich nur mal vor, wir hätten aus irgendeinem Grund plötzlich keine Armut mehr. Da wären die doch alle arbeitslos! Und noch schlimmer: Wer wäre für die dann zuständig?
Unser Staat steckt ein Drittel der gesamten volkswirtschaftlichen Leistung in soziale Sicherungssysteme. In dieser Form macht das kein anderes Land der Welt. Doch statt sich Gedanken zu machen, wie man diese riesige Summe wirklich effektiv verteilen könnte, schreit man lieber nach Steuererhöhungen. Doch die betreffen nicht die Reichen und Superreichen. Die bringen ihr Geld ins Ausland und haben clevere Steuersparmodelle. Steuererhöhungen schlagen am brutalsten in der gehobenen Mittelschicht durch. Bei Ingenieuren, Handwerkern und Facharbeitern. Die sehen jeden Monat, wie viel Geld sie eigentlich sparen würden, wenn sie gar keines hätten. Und deswegen begehen die Besten und Jüngsten aus der Mittelschicht auch Republikflucht. Die wandern einfach aus! Kein Land der Welt verliert derzeit so viele Fachkräfte wie Deutschland. Alle vier Minuten einen.
Und wissen Sie, warum das so schlimm ist? Weil das genau mein Publikum ist…"

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