Sonntag, 5. September 2010

Fundstücke

Neues vom Juden-Gen - übermittelt von Bastian Wolf aus Tel Aviv:
Haaretz
Ein interessanter Artikel von Chaim Noll (Jerusalem) in der FAS, nachzulesen mit weiteren links bei Gudrun Eussner.

In der FAS heute ein hochinteressanter Beitrag von Claudius Seidl - nein, nicht gegen die "Islamophoben". Sondern über gute Gründe, sich mal mit Demographie und der Weitergabe von Verhaltensmustern zu beschäftigen.

19 Kommentare:

  1. Nun ist der ja so ein, - also - so ein ganz mutiger, unser Thilo Sarrazin. Und weil er das, - also - das mit den Genen ja so sauber und - also - so wissenschaftlich und - also - herausgearbeitet hat, ist er - also - auch auf die 15 Prozent gestoßen. Also auf die 15 Prozent mehr Intelligenz bei den Juden. Rührend.

    Gut, auf die 15 Prozent ist - also - der Chaim Noll, jetzt - also - nicht so eingegangen, war jetzt - also - aber auch nicht so wichtig. Wichtig ist, den Thilo, - also - den Sarrazin, zu verteidigen. Auch, wenn der Thilo das mit den Juden inzwischen - also - für Unsinn hält.

    Wenig wichtiger scheint, dass - also - die Mehrheit derjenigen, die ihm jetzt - also - zustimmen, schon lange einen - also - latenten Antisemitismus pflegen. Jendenfalls hat das - also - der Broder immer so gesagt. Aber man kann sich im politischen Kampf seine - also - Freunde, - also - oft nicht aussuchen. Unwichtig auch, dass sich - also - Antisemitismus und Antiislamismus aus den - also - gleichen Quellen speisen.


    Tja, und dann ist da noch die Geschichte mit dem Herrn Wang. Der will nun vielleicht nicht nach Deutschland, weil wir in Deutschland so multikulti sind und uns bald abschaffen. Und bei Multikulti verliert man auch so leicht die Besonderen aus dem Blickfeld. Die Besonderen das sind die Rosinen. Und Herr Wang ist eine chinesische Rosine.
    Klar, dass die deutschen Rosinen sich da Sorgen machen.
    Dass wir Deutschen ein Recht auf die Rosinen haben steht außer Frage. Aufrechte Deutsche fordern schon lange, dass nur noch Rosinen in unser Land gelassen werden.
    Wir lieben die Vielfalt und wir teilen jeden Kuchen und wenn es sein muss auch mit der ganzen Welt, aber für Deutschland bitte nur die Rosinen.

    Meine Oma hat immer geschimpft, wenn ich mir die Rosinen aus dem Kuchen picken wollte. Aber meine Oma war auch ziemlich rückschrittlich.

    Weg mit dem neuen Gefühlssprech und zurück zu einer Neuen Sachlichkeit. Natürlich wird es Zeit, dass die Vertreter der "eingeborenen Bevölkerung" wieder den "nötigen Respekt" einfordern. Nichts bedarf einer größeren Verteidigung als die "Objekte der kulturellen Sensibilität" unserer Eingeborenen.

    Und nun mal in aller Sachlichkeit:
    "Sarrazin ist der Sündenbock, dem blanke Menschenverachtung und blanker Hass entgegenschlagen, und der dennoch, und auf fast rührende Weise, immer und immer wieder versucht, doch noch ein Argument loszuwerden."

    Ich bin ganz sicher: Da kommen selbst dem Sarrazin noch die Tränen.

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  2. Wie lustig, Hartmut Runge!
    Nur mal so: Kämen Sie eigentlich auch auf die Idee, einen Stotterer zu verhöhnen, wenn er einen Migrantenhintergrund hätte? Ich mein ja nur.

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  3. diese ganzen blinden sarrazin verhöhner werden sich noch wundern wenn ihnen der liebe imam ma klar erklärt, in nicht allzu ferner zukunft, wo der ayatollah den most ,äh ,wollte sagen ,die peitsche holt, für´s in der öffentlichkeit küssen z.bsp. oder für ein glass bier. so , ja dann ,dann wird das heulen losgehen , wie , ja wie nur konnte es so weit kommen ??

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  4. Hallo Cora Stephan,

    nur mal so: Ich war mir tatsächlich nicht so sicher, ob der Sarrazin wirklich ganz gesund ist. Der Hohn und Spott den der über Hartz IV - Empfänger oder Kopftuchmädchen ausschüttet und den er in offenbarer Ermangelung ernstzunehmender Genrekenntnisse dann auch noch Satire nennt, scheint Ihnen ja wohl kein Problem zu bereiten.

    Und dann noch eine Frage: Seit wann menscheln wir denn wieder? - Ich mein ja nur!

    P.S.
    Ganz offensichtlich scheint sich das Stottern beim Sarrazin nicht nur auf das Sprechen zu beziehen, denn sein Denken hüpft auch recht lustig hin und her. Seit Plasberg hat für mich das Wort Argumente eine völlig neue Bedeutung. Es muss da - wie in der Mathematik - irgenwie auch Leere Mengen geben.

    hr

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  5. Nachtrag

    Früher nannte man das, was Sie und Ihre Achsenfreunde heute so unbedacht ins Feld führen, das "Gesunde Volksempfinden". Nicht nötig, weiter darauf einzugehen, aber:
    Da Ihr ja alle große Freunde von Uncle Sam seid, sollte Euch doch die Geschichte der Taliban eins gelehrt haben, wer sich die falschen Verbündeten sucht, riskiert fliegende bodys im Septemberwind.

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  6. Herr Runge: sind Sie sich nicht langsam peinlich?

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  7. Hallo, Frau Stephan,
    für mich sind die Zeilen der Herrn R. ein Zeichen dafür, dass man sich auf dem etwas ungeordneten Rückzug befindet und wie ein maulendes Kind noch mit Baggermatsch wirft.
    Anders kann ich mir dies - also - diese - also - diese usw. nicht erklären. Letztlich beschränken sich die wortreichen Zeilen nur darauf, dem Gegner intellektuelle Fähigkeiten abzusprechen. Wir nannten dies damals "Argumentieren ohne Argumente". Vielleicht sollte ich wieder einmal Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" lesen. Im Augenblick scheinen zumindest einige Aussagen in diesen Bänden wieder eine gewisse Aktualität zu haben.

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  8. Hallo Giovanni,

    was heißt denn hier Rückzug. Die Offensive hat doch noch gar nicht begonnen. Das hier war allenfalls politisches Petting. Ich freue mich auch immer, wenn ich Cora Stephan lese. Und ihre intellektuellen Fähigkeiten sind - ganz ohne Frage - außerordentlich. Ich fand es toll, wie sie den Krieg (Das Handwerk des Krieges) als anthropologische Konstante herausgearbeitet hat.

    Gut jetzt, wenn man es genau betrachtet, ist auch die Vergewaltigung von Frauen eine anthropologische Konstante, und tatsächlich sollen diesbezügliche Anlagen sogar in den Genen von uns Männern verankert sein. Ob man daraus allerdings schließen sollte, dass wir damit leben müssen, wäre zumindest noch die eine oder andere Frage wert.
    (Sorry aber ich bin Frauenversteher - und das ist nach meiner Erfahrung fast schon so schlimm wie Gutmensch!)

    Karl Popper solltest Du allerdings wirklich noch einmal lesen. Insbesondere die Stellen, wo er zwischen Wissenschaft und Pseudowissenschaft unterscheidet. Popper hätte sich vor dem logischen Positivismus eines Thilo Sarrazin geekelt. Popper war ein Ästhet.

    Egal aber ob man induktiv oder aber auch mit Poppers Methode der Falsifikation an den Sarrazin herangeht, Fakt ist, dass ihm sämtliche Fachwissenschaftler widersprechen. So what?

    Ganz ehrlich, ich hab nichts gegen Zahlen und Statistiken. Ich bin sogar davon überzeugt, dass sie der Wahrheit dienen. Doch gerade diese Überzeugung wirft weitere Fragen auf:

    Neun von zehn e-Mails, heißt es, stimmen Sarrazin zu. Die Zahlen des Buchmarktes legen allerdings nahe, dass höchstens einer von den zehn Mailschreibern das Buch gelesen haben kann. Merk - würdig!

    Ca. 5 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind Muslime. Vernachlässigen wir mal die Tatsache der Ballungsgebiete und der sich in ihnen entwickelnden Parallelgesellschaften und nehmen wir an, jeder hier lebende Muslim hätte einen deutschen Nachbarn, dann wären ca. 5 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung täglich mit Migrantenproblemen konfrontiert. Die Tatsache der Ballungsgebiete lässt die Zahl der tatsächlich mit diesen Problemen konfrontierten eher kleiner werden.

    Ich hätte das nie vermutet, aber offenbar ist die Solidarität inzwischen doch eine große Tugend der Deutschen geworden. Denn, dass sich rund 90 Prozent der deutschen Bevölkerung mit rund 5 Prozent der Betroffenen solidarisiert, hätte ich nicht für möglich gehalten. Merk - würdig!

    Ich gebe zu, dass ich das Buch auch nicht gelesen habe. Ja ich gebe sogar zu, dass ich es niemals lesen würde. Aber ich bin mir auch ziemlich sicher: Karl Popper hätte sich auch nicht die Mühe gemacht.

    hr

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  9. Lieber Herr Runge, ist ja toll, daß Sie meine intellektuellen Fähigkeiten beurteilen können! Danke für die Blumen!
    Das hindert mich nicht daran, es nervend zu finden, wenn alle möglichen Menschen eine Meinung zu einem Buch haben, das sie nicht nur nicht gelesen haben - nein, sie wollen es auch gar nicht lesen. Es reicht ja, empört zu sein.
    Ich hab mir die Mühe gegeben und das Buch gelesen. Deshalb meine Intervention.

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  10. Lieber Herr Pietro,
    ja, Popper lesen!!!! Das ist das Gebot der Stunde... *kramt das Buch hervor.
    Ach ja: ich empfehle auch immer wieder Helmut Plessner, Grenzen der Gemeinschaft. Plessner lesen!!!

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  11. übrigens: Die offene Gesellschaft, Bd. II, kostet bei Amazon 89 Euro. Das schreit nach Neuauflage.

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  12. Richtigstellung!

    Liebe Cora Stephan, Sie haben da was in den falschen Hals bekommen. Ich habe gar nicht über das Buch des Herrn Sarrazin geurteilt. Sowas würde ich nie tun, ohne es gelesen zu haben. Und ich stimme Ihnen ausdrücklich zu, dass es widerlich ist, wenn alle möglichen Menschen, die das Buch nicht gelesen haben, darüber urteilen.

    Ich vermute allerdings, dass dies auch für diejenigen gelten muss, die Herrn Sarrazin zustimmen und da liegt der Hase nun zu mehr als 90 Prozent der deutschen Bevölkerung im Pfeffer.

    Nein, liebe Cora Stephan, ich bin nicht empört - ich bin nur ein wenig verwundert.

    hr

    Kleines PS. für Giovanni. Poppers "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" ist nur ein Buch (in Zahlen 1) - da kommt man dann auch leichter durch als durch Bände!

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  13. Ach ja. Die Deutschen. Die muß man einfach immer im Verdacht haben, oder?

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  14. Muß mich erst mal bei Giovanni entschuldigen. Bei mir sinds auch zwei Bände. Irren ist männlich.

    Und was die Deutschen anlangt:

    Einst kannte man uns als Dichter und Denker.
    Dann fürchtete man uns als Richter und Henker.
    Heut sind wir stolz auf die Wadenschwenker.

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  15. Lieber Herr L.,
    sie sagen, dass - ich zitiere - Sarrazin "sämtliche Fachwissenschaftler" widersprechen.
    Sämtliche? Nicht ganz! Perlentaucher entehme ich heute, dass zwei Entwicklungspsychologen Sarrazin bescheinigen, er habe sie richtig verstanden.
    Zudem scheint man jetzt auch bereits Frau Frau Foroutans Zahlen genauer unter die Lupe genommen.
    Tja, ich habe mich geirrt. Es geht jetzt wohl wirklich los.
    Vielleicht haben sich ja noch nicht die Fachwissenschaftler gemeldet, weil sie erst das Buch lesen wollten, um nicht ein Urteil ohne Kenntnis abzugeben, wie manche Ihrer Kollegen es ja getan hatten (und jetz vielleicht schon bereuen). Zudem wird nicht nur in der Humangenetik heftig um Hypothesen gestritten.
    Ich mache sie darauf aufmerksam, dass sie zwei (in Ziffern 2) Absätze weiter es merkwürdig finden, dass neun von Zehn E-Mails Sarrazin zustimmen, von denen aber nur "einer von zehn Mailschreibern das Buch gelesen haben kann."
    Wirklich ein sehr merkürdiger Gedankengang.
    Übrigens, der "Ästhet" Popper hätte sich vielleicht "angeekelt" von Sarrazins Buch abgewandt, ob er die Experten, die nur nach Kenntnis einiger Sätze Sarrazins in der Presse bereits Expertisen ausstellten, noch eines wissenschaftlichen Diskurses für würdig gehalten hätte, wage ich indes zu bezweifeln.
    Übrigens: Ich habe mich seinerzeit durch zwei Bände durchgearbeitet...
    GP

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  16. Stimmt Giovanni, es gibt so Experten, die lesen bei Perlentaucher einen Teaser und extrahieren daraus schon ein Argument.

    Wissenschaftler wie Heiner Rindermann und Detlef Rost hüten sich aber meist vor voreiligen Schlüssen. Das unterscheidet sie von Dilettanten wie Sarrazin.

    Das ist auch der Grund, warum man bei solchen Themen lieber auf die Wissenschaft zurückgreifen sollte. Lies also, was die Herren in der FAZ wirklich geschrieben haben.

    Ich weiß, dass Du dann ganz sicher nicht zu anderen Schlussfolgerungen kommst, doch das Problem mit der Wahrheit ist eben, dass auch sie für Interpretationen offen ist. Ich les da jedenfalls etwas ganz anderes.

    Nebenbeibemerkt: Provokateure und Terroristen haben eines gemeinsam: Sie 'argumentieren' ohne Rücksicht auf Verluste.

    hr

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  17. ich finde es in der gesamten discusssion hier (deutschland)auch immer wieder interessant ,wie viele wahrscheinlich recht intelligente,gut ausgebildete menschen sich schützend vor eine religion stellen die sie gar nicht kennen ,die das grundlagen buch dazu (den koran/die hadithen)sehr wahrscheinlich nicht gelesen haben, weil, hätten sie es gelesen, müsste man an ihrer intelligenz doch sehr stark zweifeln,würden sie diese religion noch immer schützen.sie können es also nur aus unkenntnis heraus tun ,was aber auch nicht gerade sehr intelligent ist. ja.......ein modernes rätsel.

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  18. Lieber Herr H. R.!
    Meinen Hinweis, darauf, dass es wohl nicht „sämtliche“ Fachwissenschaftler sein können, zu einem „Argument“ zu erklären, wundert mich (eigentlich nicht).
    Mir ist es egal, ob Sarrazins genetische Thesen stimmen oder nicht.
    Nicht wahr? Man kann eine Erklärung(shypothese) verwerfen (falsifizieren), ohne das Phänomen, das diese erklären soll, damit zum Verschwinden zu bringen – zumindest nicht in der seriösen Wissenschaft.
    Dies scheint mir aber in der allgemeinen Diskussion von gewissen Seiten gerade gewollt zu sein.
    Schließlich waren es doch nahezu Dieselben, die in der ersten Sarrazinkampagne 1009/10 Wortmorgensterne wie Rassist, menschenverachtend etc. schwangen, obwohl Sarrazin seinerzeit noch keine „Gen-Thesen“ etc. aufgestellt hatte.
    Allerdings scheint mir das jetzige Festbeißen am „Biologismus“ Sarrazins bei sehr gewissen Leuten beabsichtigt.
    Man ächtete auch im Deutschen Fernsehen Sarrazin, nachdem man nicht lange zuvor dort den Leiter des iranischen Fernsehens, also einen willigen Helfer seines iranischen Führers empfangen hatte. Allerdings hatte dieser ja nicht das böse Wort „Gen“ in den Mund genommen, sondern nur schlicht und einfach die Vernichtung des Krebsgeschwürs Israel gefordert. Mit dem Mann und seinen Helfern kann daher geredet werden!

    Sehr geehrte Frau Stephan,
    es freut mich, dass Sie mich an der Diskussion haben teilnehmen lassen. Ich verabschiede mich.
    Ihr
    Dr. Hans-Peter Rösler

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Wir Untertanen.

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